Wie geht es weiter mit den kirchlichen Immobilien in der Gesamtpfarrei St. Clara Dortmund-Hörde? Annähernd ein halbes Jahr lang hat eine örtliche Immobilien-Projektgruppe mit Unterstützung des Teams Immobilienberatung aus dem Erzbischöflichen Generalvikariat Daten erhoben und Ideen entwickelt. Die Ergebnisse dieser Arbeit sollen nun in Form eines „ersten Bildes“ in einer Gemeindeversammlung am Freitag, 13. Juni um 18:30 Uhr in der Kirche St. Joseph, Berghofen der Öffentlichkeit vorgestellt und im großen Kreis diskutiert werden.
„Je intensiver wir uns mit dem Immobilienthema auseinandersetzen, desto deutlicher sichtbar wird der Handlungsbedarf“, berichtet Verwaltungsleiter Sven Rodewald der Gesamtpfarrei St. Clara von den Vorarbeiten. „Die Zeiten einer Volkskirche sind vorbei, aber bei unseren Immobilien tun wir immer noch so, als wäre der Großteil der Bevölkerung Mitglied unserer Kirche und würde aktiv am Gemeindeleben teilnehmen.“ Auch finanziell wird der Gebäudebestand zu einer Last für die Gesamtpfarrei mit seinen sieben Kirchorten. „Wir müssen uns überlegen, was wir in Zukunft tun: Sparen wir beim Unterhalt unserer Gebäude oder sparen wir bei den Aktivitäten unseres Gemeindelebens?“, so Rodewald weiter.
Bisherige sieben Kirchstandorte erzeugen Kosten
Insgesamt sieht die Immobilien-Projektgruppe Handlungsbedarf und hat dafür alle sieben Kirchstandorte betrachtet. Bei einer zukünftig bedarfsgerechten Immobiliennutzung soll es nicht nur um Reduzierung des Überbestandes, sondern auch um mögliche Umbaumaßnahmen gehen. „Wir wollen den Immobilienbestand nicht um des Verkleinern willens verkleinern, sondern ein bedarfsgerechtes Immobilienkonzept, das dem Gemeindeleben dient“, fasst Sven Rodewald zusammen.
Vorstellung und Diskussion am 13. Juni um 18:30 Uhr in der Kirche St. Joseph, Berghofen
Die Ergebnisse des „ersten Bildes“ eines Immobilienkonzeptes für die Gesamtpfarrei St. Clara Dortmund-Hörde sollen nun bei einer Gemeindeversammlung am 13.06.2025 um 18:30 Uhr in der Kirche St. Joseph Dortmund-Berghofen, Busenbergstr. 4, 44269 Dortmund der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Eingeladen dazu ist die gesamte Öffentlichkeit – unabhängig von Kirchenmitgliedschaft und Glauben. Auf der Veranstaltung sollen Handlungsoptionen diskutiert und auch Ideen für Um- und Nachnutzungskonzepte gesammelt werden.
Wie Pfarrer Boensmann betont, sind bei der Vorlage des ersten Bildes keine Entscheidungen über die Zukunft einzelner Immobilien getroffen. Boensmann rechnet mit einer regen und kontroversen Diskussion: „Ich kann den Unmut der Menschen gut verstehen, dass wir in der Gemeinde öffentlich über die Zukunft einer Kirche sprechen, in der sie getauft wurden und geheiratet haben. Trotzdem brauchen wir jetzt ein Immobilienkonzept, um unsere Kirche auf die kommenden Jahre vorzubereiten und ihr eine gute Zukunft zu ermöglichen. Ich bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam Wege finden, die von den Mitgliedern unserer Gemeinde mitgegangen werden können. Wichtig wäre mir, dass wir jetzt aber nicht nur mögliche Rück- und Umbauüberlegungen diskutieren, sondern auch Impulse zum Thema machen, die neue Ideen für die Gebäude enthalten, die im Eigentum und in der Nutzung der Gesamtpfarrei verbleiben werden. Darum lade ich besonders zum Austausch über pastorale Ideen und neue Ansätze der Seelsorge ein.“
Weiter Informationen finden Sie auf der Themenseite zum Immobilienkonzept.
Hier finden Sie die Präsentation des 1. Bildes der Pfarrei St. Clara Dortmund-Hörde.